Schlosspark
Der Bergsporn mit dem Schloss Schwarzenberg an exponierter Stelle prägt die Silhouette der Stadt. Umgeben ist dieser Bergsporn von einem grünen Saum aus Gehölzen, Hanggärten mit Stützmauern in Trockenbauweise und offenen Felsformationen, sodass Altstadt, Schloss und Grüngürtel ein Ensemble bilden.
- im Zusammenhang mit dem Umbau des Schlosses zur kurfürstlichen Jagdschloss 1555 bis 1558 wurde vermutlich ein kleiner Garten mit Einfriedung und der dahinter liegende, über eine Treppe erreichbare Balkon mit Aussicht errichtet
- 1858 berichtet Amtmann Wieland von einer bewusst gestalteten Parkanlage
- die Anlegung eines Wegesystems im englischen Stil erfolgte Anfang des 20. Jahrhunderts
Mitte der 1950er Jahre entstand im Schlosspark ein Tiergarten, der bis zum Jahr 1968 existierte. Der Tierpark konzentrierte sich hauptsächlich auf die unteren Bereiche von der Karlsbader Straße bis zum oberen Rundweg des Parks. Nach Auflösung des Tierparks diente der Schlosspark für Freizeit- und Erholungszwecke.
Auf Basis historischer Karten und Dokumentationen entstand der derzeitige Plan des Schlossparkes, welcher als Sachgesamtheit Schloss Schwarzenberg nach dem Sächsischen Denkmalschutzgesetz geschützt ist. Im Auftrag der Stadt Schwarzenberg und dem Erzgebirgskreis als Eigentümer der Anlage wurde 2017 eine Denkmalpflegerische Zielstellung entwickelt, welche als Basis für die Neugestaltung des Schlossparks 2019 und 2020 diente.
Idyllische Wege und Ruhezonen mit Sitzmöglichkeiten, Foto- und Aussichtspunkte und ein Kräuterbeet mit historischem Bezug bieten Aufenthaltsqualität im Park.
Weiterhin bereichern verschiedene Kunstobjekte, welche vom Verein Kunstfreunde Schwarzenberg e.V. installiert wurden, das Angebot des Schlossparks. Ein Großteil dieser entstanden im Rahmen der internationalen Bildhauerwerkstatt „SCHNITTSTELLE“, die 2016 auf dem Hammerwegparkplatz am Fuße des Schlosses stattfand.