Bergbaulehrpfad Fröbesteig
Der Bergbaulehrpfad wurde Anfang der 90er Jahre unter der Bezeichnung Bergbaulehrpfad Treue Freundschaft – Gelbe Birke von der Stadt Schwarzenberg in Kooperation mit dem Erzgebirgszweigverein Schwarzenberg angelegt. Am 30.06.2001 erhielt der Lehrpfad den Namen Bergbaulehrpfad Fröbe-Steig. Anlass war der 150. Geburtstag von Julius Ernst Fröbe. Mit dieser Namensgebung wurden zwei bekannte Persönlichkeiten der Stadt Schwarzenberg geehrt, Bergdirektor Julius Ernst Fröbe und sein Sohn Dr. Walter Fröbe, Pädagoge, Heimatforscher und Schriftsteller.
Er vermittelt die Besonderheiten des historischen Schwarzenberger Bergbaus im Gebiet der Stadtteile Sachsenfeld und Wildenau und bietet als 5,6 km langer Rundweg eine interessante Wanderung auf abwechslungsreichen Wegen mit tollen Aussichten auf die Stadt und die Region. Bestandteil ist der landschaftlich einzigartige Bereich der Gelben Birke, der zum Verweilen in einmaliger Natur einlädt.
Der Lehrpfad beginnt im Stadtteil Sachsenfeld (Ecke Grünhainer Straße/Robert- Koch-Straße). Am Startpunkt befindet sich neben Informationstafeln zum Lehrpfad und zum Ortsteil Sachsenfeld eine Kaue mit Schnitzfiguren, welche sich wie auf einer Pyramide im Kreis drehen. Die Figuren stellen ehemalige ortsspezifische und traditionelle Berufe dar. Darunter ist auch ein Bergmann zu sehen, welcher mit einer Erzstufe in der Hand an den einstigen Bergbau in Schwarzenberg erinnern soll.
Der Lehrpfad lädt Einheimische und Gäste zum Wandern ein und bietet dabei gute Möglichkeiten, Spuren des historischen Bergbaues in und um Schwarzenberg zu entdecken, wunderschöne Blicke in die umliegende Region zu genießen sowie reizvolle Natur zu erleben. Der Bergbaulehrpfad ist mit einem schrägen grünen Balken auf weißem Grund gekennzeichnet. Entlang des Lehrpfades sind 18 Hinweistafeln aufgestellt, die die einzelnen Stationen kennzeichnen und beschreiben.
Der Lehrpfad führt vom Startpunkt die Grünhainer Straße ca. 200 m bergauf und anschließend rechts entlang der Straße Am Schloßwald. Am Schlosswald sind die ersten Zeitzeugen des historischen Bergbaureviers Treue Freundschaft und des alten Kalkwerks zu finden.
Unmittelbar nach dem ehemaligen Kalkofen bergauf entlang des Grünhainer Weges, vorbei am Krauß-Turm, welcher sich hinter der hohen Hecke verbirgt, gelangt man zum Mundloch des Neujahr Stollns. Auf alten Häuersteigen mit Sicht auf Schwarzenbergs Wahrzeichen St. Georgenkirche und Schloss führt der Weg über die Kalkbinge vorbei am Schloß- und Bielberg, den beiden höchsten Punkten des Rundwegs, zum „Breiten Feld“.
Nach rechts entlang des Weges am Feldrand vorbei an den Schachtanlagen Guckäuschelschacht und Alexander Schacht, welcher bereits zur Fundgrube Gelbe Birke gehört, gelangt man zur Gelben Birke. Dem Weg weiter folgend biegt nach dem Hermann Schacht halblinks ein schmaler Steig direkt zum Mundloch des Gelbe Birke Stollns ab. Die Fundgrube Gelbe Birke lädt zum Entdecken und Verweilen ein. Der Bergbaulehrpfad führt anschließend bergab in Richtung Oswaldtal. Nach links, vorbei am Roten Schacht bis zur Schutzhütte gelangt man zum Umkehrpunkt der Tour.
Hier besteht die Möglichkeit den Rundgang zu erweitern. Der grünen und anschließend der roten (EB) Wegmarkierung folgend, kann die Wanderung zur Bergbaulandschaft Graul mit Huthaus und Grube Gottes Geschick oder zum Schaubergwerk Herkules-Frisch-Glück ergänzt werden.
Entlang der Oswaldtalstraße gelangt man zur Straße Am Schloßwald. Dieser nach rechts folgend führt der Weg zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung.